Ich kan – ich könne – ich kann. Eine Reise schwedischer Schüler durch die Welt der deutschen Verben
Abstract
Wenn man Deutsch als Fremdsprache unterrichtet, geschieht es häufig, dass man als Lehrkraft neue Formen erklärt und Lerner diese in verschiedenen Übungen verwenden lässt, um kurz darauf feststellen zu müssen, dass sich die gerade erst besprochenen Formen in den schriftlichen und mündlichen Produktionen der Lernenden selbstständig zu machen scheinen. Denn sie werden zunächst ganz anders verwendet als es die Norm der Zielsprache verlangt. Als Lehrkraft steht man recht ratlos da und fragt sich natürlich, was der Grund hierfür sein könnte: Lernen die Schüler und Schülerinnen nicht, was ihnen gelehrt wird, oder lernen sie doch, aber eben nicht alles auf einmal? Zur Beantwortung dieser Fragen werden in diesem Beitrag die wichtigsten Ergebnisse einer Longitudinalstudie (siehe Fredriksson 2006, 2009) beschrieben, in der die Entwicklung von Verbformen in der Lernersprache von schwedischen Deutschlernern an einer Grundschule und an einem Gymnasium untersucht wurde. Bei den Grundschülern (Pop P) handelt es sich um Anfänger im zweiten und dritten Jahr ihres Deutscherwerbs, bei den Gymnasiasten um Fortgeschrittene im fünften und sechsten Erwerbsjahr. Der Beitrag gründet sich auf einen Vortrag mit dem gleichnamigen Titel an der Technischen Universität Darmstadt im Juni 2007.
Citation
Göteborger Arbeitspapiere zur Sprachwissenschaft 9 (2021)
Collections
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Date
2021-09-28Author
Fredriksson, Christine
Editor
Andersen, Christiane
Keywords
tysk grammatik
verbmorfologi, inlärarspråk
Publication type
article, other scientific
ISSN
1653-9559
Series/Report no.
Göteborger Arbeitspapiere zur Sprachwissenschaft
9 (2021)
Language
ger