WENN DER TEUFEL ZUM SCHWEIN WIRD Eine Analyse pejorativer Lexik in deutschen Übersetzungen zweier Romane von Leif GW Persson

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2025-06-24

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In diesem Aufsatz wird untersucht, wie pejorative Lexik in den Kriminalromanen Den döende detektiven und Kan man dö två gånger? von Leif GW Persson aus dem Schwedischen ins Deutsche übersetzt wird. Die Analyse umfasst insgesamt 236 pejorative Ausdrücke (Token), die in folgende zwölf konzeptuelle Kategorien unterteilt sind: Geistige Eigenschaften, Religion, Geschlecht, Beruf, Herkunft, Natur, Physische Eigenschaften, Gegenstände, Sexualität, Soziale Zugehörigkeit, Fiktive Figuren und Exkremente und Ausscheidungen des Organismus. Die größte Kategorie sowohl im Schwedischen als auch im Deutschen sind Geistige Eigenschaften. Die größten Unterschiede hinsichtlich der Anzahl der Ausdrücke ergeben sich in den Kategorien Religion, die im Schwedischen häufig ist, und Exkremente und Ausscheidungen des Organismus, die im Deutschen häufig ist. Mithilfe dieser konzeptuellen Kategorien werden die Übersetzungen danach anhand von acht Übersetzungsstrategien analysiert: Äquivalenz, Konzeptuelle Verschiebung, Konzeptuelle Verschiebung mit Auslassung, Konzeptuelle Verschiebung mit Ergänzung, Kulturelle Anpassung, Neutralisierung, Pronominalisierung und Auslassung. Die am häufigsten verwendeten Strategien sind Konzeptuelle Verschiebung (82 Fälle), Kulturelle Anpassung (55 Fälle) und Äquivalenz (46 Fälle). Bei der Übersetzung eines pejorativen Ausdrucks aus dem Schwedischen ins Deutsche erfolgt in der Regel kein Kategorienwechsel. Bei der kulturellen Anpassung an eine andere Kategorie hat der pejorative Ausdruck am häufigsten von der Kategorie Religion im Schwedischen zur Kategorie Exkremente und Ausscheidungen im Deutschen gewechselt.

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Keywords

Tyska, Übersetzungsanalyse, Pejorative Lexik, Schimpfwörter, Übersetzung, Übersetzungsstrategien, Leif GW Persson

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